Am Samstag, dem 10.2. lud das bekannte und beliebte TD-Gespann Andreas Martin und Detlef Ritterswürden in den malerischen Gutspark in Wolfenbüttel-Linden, um die begehrte Trophäe der goldenen Ananas auszukegeln. Die TDs haben sich 9 nette Bahnen ausgedacht, die zunächst einfach aussahen, aber die Spieler letztlich vor große Herausforderungen stellten. Auch das Wetter spielte gut mit: kein Wind, etwas Sonne und zugefrorene Gewässer.
Insgesamt fanden sich 22 männliche Spieler im Gutspark ein. Einer allerdings brachte sich Unterstützung in Form von zwei hochqualifizierten Damen mit. Der legendäre Rippe Jahn aus Helmstedt ließ die Putts sicherheitshalber von der deutschen Meisterin 2016 Wiebke Jahn erledigen. Baby Jahn musste zuschauen, konnte aber nichts sehen: der Hartan Racer ist nix für sportinteressierte Säuglinge.
Aus der Ferne gesehen war dies die richtige Entscheidung, Wiebke putten zu lassen. Rippes nicht regelkonforme Taktik ging aber nicht auf, befand sich das Elternpaar nach zwei Runden doch scoremäßig lediglich im Mittelfeld. In Runde 3 traute er sich, alle Würfe selbst zu machen, was seinen Score deutlich verbesserte. Er konnte sich mit insgesamt 82 Würfen (-2) noch auf den geteilten Platz 3 retten.
Auch auf Platz 3: Frank Brügmann und „Profi“ Stephan Conrad, die eigentlich immer auf dem Siegertreppchen zu finden sind. Zweiter wurde Andreas Hördt (81 Würfe/-3) mit einer fantastisch konstanten Leistung. „Ich habe heute eigentlich keinen Scheiß gebaut.“ – so seine treffende Analyse.
Es gewann verdient einer der Favoriten: Michael Schulenburg mit einer beeindrucken -8 (76 Würfe). Er spielte auch die „hot round“ mit 23 Würfen (-5). Nach einer Zeit mit vergleichsweise durchwachsenen Ergebnissen ließ er durchblicken, dass wieder mit ihm zu rechnen ist. Glückwunsch!
TD Martin setzte sich gleich in der ersten Runde an Bahn 1 ein Denkmal. Putten ist nicht so sein Ding, deswegen wollte er dieser leidigen Aufgabe aus dem Weg gehen und erledigte die Bahn mit einem Wurf. Vermutungen, dass er als TD diese Bahn genau seinem Signature shot, dem „low ceiling no wind Anhyzer putter drive“ angepasst hat, sind völlig unbegründet.
Ich als Teilnehmer hatte äußerst viel Unterhaltung bei diesem individuellen, familiären und lockeren Turnier. Hier wurde allen deutlich, dass es in diesem Sport ja eigentlich nur darum geht, Spaß zu haben. Vielen Dank an die Organisatoren!