Da ich erst dieses Jahr mit GT Turnieren begonnen hatte, war ich freudig überrascht einen Startplatz bei dem 11. Kellenhusen Open B-Turnier für die Grandmaster Senior Division ( 7 SGM Teilnehmer) zu bekommen.
Am Dienstag vorher angereist, machte ich am Mittwoch Abend eine erste Trainingsrunde auf dem 22 Bahnen Standard-Parcours bei bestem warmen und sonnigen Wetter. Den Kurs kannte ich aus dem Vorjahr bei einem Kurzbesuch. Die Fairways waren bestens vorbereitet und sogar im „Wald“ war gemäht und alle Sträucher schön kurz geschnitten.
Bahn 5 (im Standard Layout, im Turnier auf 68 m verlängert und von der 1. Etage des DLRG-Turms zu spielen)
Donnerstag war es regnerisch und ich nutzte den Tag für einen Ausflug Richtung Fehmarn.
Freitag : Erst gemütlich frühstücken und dann eine erste Trainingsrunde auf dem 18 Bahnen Turnier-Parcours (Par 55).
Dabei traf ich Frank Brügmann und später Holger Meier mit denen ich noch eine zweite Trainingsrunde gegangen bin.
Bahn 15, 112m Par 3, Baum Mando rechts umspielen, meine Lieblingsbahn , Scheiben skippen bis 30 mBahn 18
Samstag: 9:00 Tee-Off 1. Runde. Das Wetter war wechselhaft und windig. Ganz anders als im Training. Ich war in einem Flight mit zwei weiteren SGM Wilfried Weder (McWinne), Willie Weper und Wiebke Jahn aus der Woman Division. Der Flight hat mich sehr nett aufgenommen und zur Belohnung durfte ich anschreiben. Start an Bahn 18 und : gleich ein Birdie. Da war die Stimmung grossartig und trug sich weiter, auch wenn es mal einen nicht so guten Score (im Wald) gab. An Bahn 9 noch ein Birdie. Die erste Runde endete mit 65 (+10) Würfen. Damit war ich auf dem 4. Platz bei den SGM mit einem Wurf Rückstand auf den 3 Platz. Ich war sehr zufrieden. In der Mittagspause schien kurz die Sonne und ich machte ein Nickerchen am Strand bei der „Strandbahn“. 14:00 Runde 2: Im Flight mit mir waren Maike Janisch (W), Benjamin Müller (O) und Peter Hennecke (SGM). Wieder ein sehr netter Flight, in dem ich wieder die Ehre des Anschreibens hatte. Das Wetter wurde wieder schlechter und der Wind pustete weiter ordentlich (5-7 Bft). Die begeisterte Stimmung des vormittags wich der Normalität, sodass ich einen schlechteren Score (69, +14) einholte. Diesmal nur ein Birdie an der Bahn 9. Aber auch die anderen SGM Mitspieler hatten ihre (meistens OB) Probleme, sodass ich mit 5 Würfen Rückstand auf Platz 5 lag.
Samstag Abend dann an der Strand-Bar das Wahnsinns Tor (= „perfekter Hyzer“) von Kroos gefeiert. Gut das das Spiel so spannend war. Sonst wäre ich eingeschlafen.
Sonntag 8:30 3. Runde
Das Wetter war deutlicher besser und der Wind liess deutlich nach.Im Flight zusammen mit Holger Meier (SGM), Frank Lamertz (M) und Hiskia Pietras (O) ging es in die 3. Runde. Ich hatte mir vorgenommen keine größeren Risiken einzugehen. Deshalb war ich dann überrascht wieder eine (für mich) gute 65/+10 einzuholen. Diesmal ohne ein Birdie !
Damit hatte immer noch Platz 5 mit 2 Würfen Rückstand auf Platz 4 und freute mich während des Mittagessens über diese Platzierung und auf die Beobachtung der Finalrunde.Aber : Daraus wurde nichts. Plötzlich sagte mir jemand, das ich im Finale bin, da man die Flights auf 5 Spieler gesetzt hat.
Also: Den alten Motor wieder anwerfen und rein ins Finale
13:30 Finalrunde 6 Bahnen (Auswahl aus den 18 Bahnen)
Das Wetter war teilweise regnerisch, aber kein wesentlicher Wind. Meine Strategie: Da ich ja nicht schlechter werden konnte => ANGREIFEN!! (soweit möglich)
Mit den SGM W. Weder, H. Behrens, P. Hennecke und S. Wetter ging es gut gelaunt an der Finalbahn 5, 111m, Par 3 los.
OB links und rechts, ein Baum steht 10m vor der Nase, also leichter Hyzer, das hat bisher immer gut funktioniert, aber dieses Mal landete das Ding im OB rechts. Egal. Weiter angreifen. Wurf 3 ca. 80 m bis zum Doppelmando kurz vor dem Korb. Vorlegen? Neee! Nicht heute in dieser Finalrunde. Ich warf also Vollgas Richtung Korb und was kommt? Die Scheibe skipt 10 m rechts vor dem Mando und ich hoffte auf einen Linksdrall. Aber sie sprang fast nur gerade, rechts am Mando vorbei, und lag dann 1 m neben den Korb! Na Prima!Dann der Dropzone-Wurf aus 10m durch das Doppelmando, Putt = 6 Wurf. Egal.
Weiter auf Angriff an Final-Bahn 6, Par 4 (160m mit dem Strandkorb).
OB ist nur links ca. 90m lang, rechts der Deich, relativ breiter Fairway. Das ist meine Sache. Ich ziehe meine Westside Destiny 14/6/-2/3 und schaffe einen flachen,perfekten ca. 100m Wurf. Dann die Annäherung auf ca. 7-8m an den Korb (2m hoch). Die Chance auf Birdie. Aber der stramme Putt knallt an den Fangkorb und rollt 4 m zurück (Deswegen legen viele vor). 2. Putt ist drin = 4 Wurf. Schade. Aber ich bin Stolz, das ich es fast geschafft hätte.
Ähnliches an Final-Bahn 1 , 170 m Par 3. Mit der Destiny ca. 100m vor dem OB Feld vorgelegt , Annäherung auf ca. 8m , 2 Putt = 4 Wurf
Solide ging es auf den restlichen Finalbahnen weiter, so dass ich mit einer 24 (+5) als 3. in dieser Finalrunde abschloss. Damit war ich auf Platz 5 geblieben, aber nur mit 1 Wurf Rückstand auf Platz 4.
Wenn möglich bin ich nächstes Jahr (29./30.6.2019) wieder auf diesem schönen Parcours dabei.
Jetzt habe ich erst richtig Appetit auf mehr: die nächsten Turniere (C/B) sind bereits angemeldet.